Ein Erfahrungsbericht unseres Schützen Philipp Kessler:

Am Donnerstag begann unsere Reise nach Kärnten, etwa 650 km lagen vor mir und Angelika. Nach unserer Ankunft besuchten wir noch am Abend das Eventgelände um erste eindrücke zu sammeln. Die Anmeldung am Freitagmittag verlief dank der guten Organisation absolut reibungslos. Unsere Ausrüstung passte, und wir trafen viele Leute und knüpften neue Bekanntschaften.

Am Samstag besuchten wir den gut gefüllten Trainingsparcours, den wir wegen der langen Wartezeiten jedoch abkürzten. Der Sonntag war ein Ruhetag und stand im Zeichen der Eröffnungsfeier. Die Eröffnungsfeier und der Marsch der Nationen war gut besucht und sehr beeindruckend.

Montag und Dienstag standen die beiden 3-Pfeil-Runden auf dem Programm. Zu meiner Überraschung schoss ich trotz des heftigen Windes am Dienstag, der teils dazu führte, dass man 30 cm weiter links anhalten musste, um die Killzone zu treffen, extrem stark. Mit Ergebnissen von 554 und 556 war ich mehr als zufrieden.

Am Mittwoch ging es in der Führungsgruppe in die Doppelhunter-Runde. Hier zeigte sich mein aktuelles Niveau. Trotz kleiner Fehler konnte ich viel lernen und war mit 514 Punkten zufrieden. Der Donnerstag war der "Friss oder stirb"-Hunter-Runde gewidmet. Trotz technischer Probleme und mentaler Herausforderungen schoss ich 510 Punkte und war damit ebenfalls zufrieden.

Während aller Schießtage hatte ich großartige Gruppen, mit denen ich tolle Gespräche führte und ein starkes Miteinander erlebte. Egal ob mit Deutschen, Österreichern, Schweizern, Franzosen oder Niederländern, die gegenseitige Hilfe und die Freude über gute Schüsse prägten das gesamte Event. Am Ende erreichte ich einen unerwartet tollen 12. Platz und bin sehr froh, teilgenommen zu haben.

Der Freitag war ein Ruhetag, den wir mit Ausschlafen und Sightseeing verbrachten. Auf der Event-Area trafen wir uns mit Mitschützen und Freunden und warteten auf die letzten Schützen im Parcours. Dies war ein toller Abschluss mit lustigen Gesprächen.

Aufgrund der Wettervorhersage fuhren wir am Samstagvormittag nach Hause. Nach etwa 7,5 Stunden Fahrt erreichten wir unsere Heimat wieder. Obwohl mir die Berge fehlen, bin ich froh, wieder daheim zu sein.

Die EBHC 2024 war eine gigantische Erfahrung. Ich habe viel gelernt und gewonnen, nicht nur beim Schießen. Ich kann jedem empfehlen, einmal an einem solchen Event teilzunehmen – es lohnt sich wirklich.

Vielen Dank an alle, die mitgefiebert und unterstützt haben. Ich denke, wir haben unseren Verein in Europa gut vertreten.